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Immer - Mit Vorsicht zu Verwenden

  • Ich
  • 30. Jan. 2018
  • 2 Min. Lesezeit

Immer

Ein Wort. Zwei Silben. Fünf Buchstaben. So klein. So unglaublich einfach. Und trotzdem kann es so unglaublich viel bedeuten.

Ein Wort, das uns täglich begegnet.

Ein Wort, das so viel aussagen kann.

Ein Wort, das so viel zerstören kann.

Ein schnell gemurmelter Vorwurf:

Immer musst du…

Immer hast du…

Immer willst du…

Eine Anschuldigung, die irgendwann zu viel werden kann.

Wenn aus diesem einen kleinen „Immer“, ein ausgewachsenes „Nur noch“ wird, ist es bereits zu spät.

Ein so kleines Wort, an dem alles hängen kann.

Ein so kleines Wort, dass viel Kummer bereiten kann.

Man sollte es mit Bedacht verwenden, denn es kann noch etwas Schlimmeres anrichten, als kaputt zu machen.

Es kann Hoffnung geben.

Ein leises Versprechen zwischen zwei Personen.

Ich werde immer für dich da sein…

Immer wenn du mich brauchst…

Du und ich. Für immer.

Was bedeutet dieses Immer? Wie lange ist „Für immer“ eigentlich?

Ein Jahr?

Zwei Jahre?

Ein ganzes Leben?

Oder doch nur so lange, bis man einen Grund findet dieses „Für Immer“ wegzuwerfen oder zu ersetzen?

Hoffnung ist schlimmer, als direkt verletzt zu werden.

Wenn du hoffst, weißt du, dass es irgendwie, irgendwann zu Ende sein wird.

Du hoffst, dass es nicht so ist.

Dass, du es retten kannst.

Dass, du irgendwie noch die Kurve kriegst.

Aber das kannst du nicht.

Hoffnung, ist eine Tür in deinem Kopf.

Wenn jemand dir ein „Immer“ verspricht, öffnet sich diese Tür. Sie steht weit offen.

Dann laufen Täglich Gefühle und Gedanken durch sie hindurch.

Bis ein anderes, oder sogar dasselbe „Immer“ dich verletzt.

Plötzlich knallt diese Tür einfach in die Angeln. Allerdings springt sie auch wieder heraus. Nur ein kleines Stück, aber doch so weit, dass du an ihr festhältst.

Du hältst an dem Licht fest, das durch den letzten kleinen offenen Spalt fällt.

Und deine Gefühle? Die vor wenigen Augenblicken noch freudig hindurch gelaufen sind?

Nun… Sie stehen nun vor der angelehnten Tür.

Ängstlich. Weil sie nicht wissen, woher dieser schreckliche Knall kam.

Verunsichert. Weil die Tür schließlich noch immer ein Stückchen auf ist.

Kritisch. Weil sie wissen, dass sie einen Fehler gemacht haben, indem sie zu sehr auf ein „Immer“ gebaut haben.

Ein „Immer“ hat so viel mehr Bedeutung, als wir uns vorstellen können.

Es hat eine so große Reichweite und bei falscher Verwendung macht es mehr kaputt, als wir uns vorstellen können.

„Immer“ – Ein Wort, welches mit Vorsicht zu genießen ist.

Denk mal drüber nach…

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